Säfte und Liköre aus eigener und regionaler Herstellung – was ist zu beachten?
Produkte aus regionaler Herstellung haben einige Vorteile. Kauft man bei einem heimischen Hersteller, unterstützt man die heimische Wirtschaft und kleine Betriebe. Da von dem Anbau, über die Ernte bis zum Verkauf alles vor Ort passiert, hat der Kunde einen Überblick über das Geschehen vor Ort und es müssen keine langen Wege zurückgelegt werden, was gut ist für die Umwelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Pflege der Traditionen.
Was macht einen Likör aus?
Ein Likör hat einen Alkoholgehalt von 10 – 40 Prozent. Ein guter Likör hat vier Bestandteile: Zucker, Wasser, Alkohol und Extrakte aus Früchten, Ölen, Pflanzen, Säften, Kaffee oder ähnlichem. Das Wasser wird gerne verwendet, um den Zucker darin aufzulösen. Als Alkohol eigenen sich Rum, Wiskey oder Brandweine, wie Korn oder Wodka. Bei verschiedenen Extrakten passt mal der eine, mal der andere Alkohol besser. Der Alkohol hat zwei Aufgaben, er konserviert den Likör und zieht die Aromastoffe aus den Früchten, was ihn zum Geschmacksträger macht.
Der Aufgesetzte
Die einfachste Variante ist es, die Früchte in eine Schüssel zu geben, den Zucker hinzufügen und zum Schluss den Alkohol hinzufügen. Dabei sollten die Früchte zum Zucker einen Wert von 2 zu 1 haben. Jetzt muss alles ziehen, bis der Likör fertig ist, hier ist Geduld gefragt.
Alternativ kann der Zucker im Wasser aufgelöst werden. Soll der Likör klar werden, dann sollte der Likör gefiltert werden.
In großen Mengen arbeitet man etwas anders, da ist es sinnvoller beispielsweise die Früchte entweder vorsorglich in Alkohol einzulegen oder zu pressen, um dann mit dem Saft zu arbeiten.
Aroniasaft für Likör
Aroniasaft kaufen, um einen Likör herzustellen ist eine gute Idee, denn er hat viele gute Inhaltsstoffe, wie Flavonoid, Folsäure, Pro-Viamin A und den Vitaminen B2, C und K. Dazu kommt ein Geschmack, herrlich süß-säuerlich, ähnlich der Heidelbeere. Eine wahre Superfrucht, die in unersern Breiten extrem gut gedeiht.
Welchen Likör sollte man testen?
Ein Orangenlikör ist immer eine Versuchung. Er bietet einen intensiven, fruchtigen Geschmack. Er passt perfekt zu Bitter-Lemon, Blutorange oder Grapefruit. Orangenlikör ist wunderbar für Sommercocktails geeignet.
Einen himmlischen Geschmack bietet der Sauerkirschlikör. Er hat eine fruchteigene Säure, dazu kommt eine süße Nuance der durch einen Hauch von Marzipan abgerundet wird. Im Mittelalter waren Sauerkirschen in Alkohol als Medizin beliebt, heute ist es ein vollendeter Genuss. Dieser Likör macht sich hervorragend in Kuchen, über Eis, zu Waffeln und als besondere Note in Cocktails.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)